Sonntag, 15. Juni 2014
Meine Heimreise mit Hindernissen
Also mein Samstag Abend, war wirklich eine Horizonterweiterung deluxe. Ich habe für eine Bahnfahrt, die sonst max 1 ½ h dauert, fast 9h gebraucht.Das muss mir erst mal einer nachmachen. Das kam so, ich kam auf die tolle Idee, Samstag Abend ein spontanes Shooting in W.zu machen, an sich kein Problem Fotograf freute sich, ich freute mich alle glücklich. Um 22.53 Uhr fuhr die letzte Bahn in meine Richtung, sprich nach Hause, wir shooteten, machten schöne Bilder und um 22.45 stand ich pünktlich auf dem Bahnsteig. 22.53 Uhr kam die Ansage die Bahn fällt aus, ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, der Herr neben mir sah mich misstrauisch an, wie peinlich. Die doofe Bahn murmelte ich, er nickte verständnisvoll, ich schlich davon.Ein Blick in meine App sagte mir, ich muss über D. Zurück, gut also über D.in das Reich der Pummeluffs und Einäugigen mit Pappflügeln, eine Stunde Aufenthalt, das konnte ja heiter werden.Gegen 23.30 Uhr traf ich in D.ein, zu meiner Erleichterung stellte ich fest, keine Pummeluffs, keine Einäugigen mit Pappflügelnzu sehen, die schlafen sicher schon.Nur normale Menschen, puh Glück gehabt, vllt.hatte der Sturm die Pummeluffs verweht.Ich setzte mich völlig entnervt in den Speisesaal einer großen Fast Food Kette und aß ein Eis, dabei spähte ich wachsam nach Pummeluffs und Einäugigen schließlich traten sie hier in Massen auf.Es blieb aber alles ruhig, um 0.15 Uhr suchte ich meinen Bahnsteig auf, pünktlich um 0.22 Uhr traf mein Zug ein, endlich konnte ich das Gebiet der Pummeluffs und Einäugigen wieder verlassen, Gott sei Dank hatte ich doch diesmal keinen Fotografen zum vorschieben.Ich kletterte in die Bahn, mir gegenüber saß ein junger Mann mit einem riesigen Koffer und murmelte immer iwas ob wir schon Du.seien, ich verneinte, ging der mir auf dem Keks. Wovon wollte der ablenken, von seinem großen Koffer, sicher hatte der ein Pummeluff gefangen und in den Koffer gepackt, sollte mir nur recht sein, eines weniger in D.Der Zug tuckerte vor sich hin, ich hoffte ja immer noch das er in B.halten würde, tat er aber nicht stattdessen standen wir sehr lange in E.danach noch sehr lange vor G.langsam schwante mir das ich den Bus in G.verpassen würde, wenn der Zug nicht bald abfuhr. Ich sah hoch der junge Mann mit dem Pummeluff im Koffer war weg, er zottelte und drückte an der Tür, war er doch der Meinung wir seien in Du. Mit viel gutem Zureden konnte ich den jungen Mann mühevoll davon abbringen, mit seinem Pummeluff im Koffer, auf die Gleise zu hopsen, und ihn auf seinen Platz schieben. Ich murmelte ein paar beruhigende Worte wie alles wird gut, passen sie auf ihr Pummeluff auf, lächelte ihn verschwörerisch, mit meinem Ich weiß Bescheid lächeln, er guckte nur etwas verwirrt. Und ja es war reiner Selbstnutz wenn der junge Mann auf die Gleise, hopste, und in die Pampa rannte,würde ich gar nicht mehr wegkommen, aus dem Land der Pummeluffs. 1.25 Uhr kam ich in G.an ich raste die Treppe hoch, ich war eh allein auf dem Bahnhof, rannte zum Bus und sah nichts, kein Bus da.Super Bus verpasst, hatte ich es doch gewusst, ich war auf einmal einfach nur müde, ich ließ mich auf die Bank sinken, ich war ganz allein auf diesem Bahnhof, wie schön ein ganzer Bahnhof für mich allein. Gar nicht auszudenken was ich da alles machen, kann hüpfen, singen, springen, alle Plätze austesten, mein Gesicht ans Glas der Haltestelle pressen, nach 5 Minuten war es aber unlustig. Ich setzte mich auf eine Bank, mir war kalt und ich war müde.Da kam ein Penner daher,er lächelte freundlich und bot mir ein undefinierbares Etwas an zum zudecken, ich lehnte höflich ab, mir war zwar kalt , aber so verzweifelt war ich dann doch nicht. Iwann muss ich auf der Bank eingeschlafen sein im sitzen,ein lauter Aufschrei ließ mich fast von der Bank fallen vor Schreck.Da stand mein Bus es war 2.25 Uhr, nein mein Bus fuhr gerade an, ich sprang gerade so rein. Geschafft, meine App sagte in B.aussteigen, ieine Strasse ich stieg aus und stand mitten iwo im Nirgendwo.Ich suchte die andere Haltestelle für den anderen Bus,ich fand sie nach einigem suchen auch.Nur was nicht kam war der NE-Bus zum Hauptbahnhof B., es war dunkel es war kalt ich war genervt, ich sah mir die Haltestelle genauer an, da entdeckte mein Adlerauge einen kleinen Zettel, Haltestelle außer Betrieb, darunter die Ersatzhaltestelle.Ja da ich leider keine Ortskenntnisse hatte, fragte ich das Navi meines Handys, 2 km das schaff ich doch locker, frisch und fröhlich marschierte ich los, es war 2.45 Uhr ca. Zu meinem Entsetzen stellte ich fest mein Akku blinkt rot, egal das geht das schaffst du schon. Gesagt getan, nach ein paar Metern geht mein Handy aus, gut das ich mir die Strecke auf dem Handy gemerkt hatte. Ich hatte mir die so gut gemerkt,das ich mich nach 10 Minuten gefühlten Stunden, in einem dunklen Wäldchen wiederfand.Ich war mir aber sehr sicher das ich da lang muss, also schlich ich durch das Wäldchen, stieg über entwurzelte Bäume krabbelte drunter durch. Ich folgte unbeirrt meinen Glauben richtig zu sein. Auf einmal ging nichts mehr kein Durchkommen mehr, es war stockfinster, ich hatte mich wohl verlaufen. Panik, ich drehte mich um zurück niemals, da könnte ein irrer Axtmörder lauern, ein Werwolf schließlich war Vollmond, oder noch schlimmer Pummeluffs oder alles zusammen.Ich muss wahnsinnig gewesen sein da durch zu marschieren. Vorwärts ging auch nix mehr außer den dunklen steilen Abhang runter. Auch keine Option, wer weiß ob da nich ein Saurier lauert, oder Menschenfresser.Also doch zurück durch das Wäldchen, gut ich versuche mal klar zu denken, ein irrer Axtmörder ist sehr unwahrscheinlich, der fällt ja über die Bäume die überall rumliegen, es sei denn er hat eine große Taschenlampe dabei, das würde ihm aber den Spaß nehmen, nee also der Axtmörder schläft auch nachts um 3 Uhr. Bleibt nur noch die Gefahr eines Werwolfs oder angreifende Pummeluffs, gut das Risiko muss ich eingehen, ich überlege mir wenn du die nicht siehst,sehen die dich auch nicht. Augen zu und durch,ich taste mich mit geschlossenen Augen den Weg lang. Eine tolle Taktik bis ich über den ersten Baum stolpere und mir fast ein Auge aussteche an einem Ast.Ich überlege mir also eine neue Taktik, dann renne ich so durch, auch doof, bei dem Versuch zu rennen, stolpere ich über eine Wurzel,falle hin das gibt sicher einen blauen Fleck, ich rappel mich wieder auf. Ok also Augen auf und beten,vorsichtig krabbel ich unter Stämmen durch, klettere drüber und versuche mich durchzutasten, im Schein der Laternen.Sowas nenn ich eine Horizonterweiterung, nachts über iwelche Bäume klettern bzw krabbeln.Nach einer Ewigkeit liegt das gefährliche Wäldchen hinter mir, ich steh auf einer Straße, ich sehe einen Menschen. Hurra ein Mensch, ich eile ihm entgegen erzähle ihm meine Leidensgeschichte, das ich fast von Werwölfen und Pummeluffs, attackiert worden wäre usw. Nein natürlich nicht,sonst denkt er noch ich bin verrückt, ich frage ihn schlicht wo der nächste Bus fährt. Er brubbelt iwas ich versteh kein Wort, ich nicke einfach nur freundlich und latsche einfach in die von ihm gezeigte Richtung. Ich sehe tatsächlich Licht,ein Busbahnhof dahinter eine Disco und da gibt es Fahrpläne, hurra, es ist inzwischen 4.00 Uhr, da hängt auch eine Uhr.4.38 Uhr kommt mein Bus nach B. Hauptbahnhof,ich setze mich auf die Bank und warte und warte und warte. Der Bus kommt auch hurra, ich springe rein und muss wohl wieder eingeschlafen sein, der Busfahrer meckert ich muss aussteigen. Ich gucke den nur doof an und schau unauffällig aus dem Fenster, ich steige nicht wieder iwo in der Pampa aus. Der Busfahrer wird langsam ungeduldig zur Täuschung steh ich auf, stell mich an die Tür gucke raus. Ich steig hier nicht aus, wenn ich den Bahnhof nicht sehe.Ich sehe ihn ja hurra, ich sehe einen Penner und rieche ihn auch als Wind aufkommt, es ist inzwischen 5 Uhr. Ich warte noch bis 6 Uhr auf meine Strassenbahn nach H.und dann bin ich endlich zuhause. Nun fragt man sich sicher was hat sie aus dieser Nacht gelernt. Für nächtliche Wanderungen empfiehlt eine Straßenkarte, Taschenlampe, Weihwasser, ein paar Silberkugeln die man dem angreifenden Werwolf entgegenschleudern kann und ein paar große Koffer um die angreifenden Pummeluffs zu fangen.

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Mittwoch, 11. Juni 2014
Das Gespräch
Ich sitze auf dem Küchenschrank,du suchst iwas im Kühlschrank, es ist wie damals, derselbe Schrank, dieselbe Tapete.Du wirkst nervös, deine Fröhlichkeit vom Nachmittag ist verschwunden, du schweigst, ich warte einfach ab.Du bist auch nur ein Mensch, ich warte einfach ab, iwann wirst du sicher reden.Ich sollte recht behalten, iwann brichst du dein Schweigen.Ich habe dich angelogen sagst du, angelogen was das neue Auto betrifft. Ich schau dich verwirrt an, ich verstehe dich nicht. Deine Stimme zittert,du erzählst mir von deinem Unfall, wo du fast gestorben wärst mit ihm. Du erzählst mir das dich ein LKW gerammt hat und dein Auto gegen die Leitplanke gedrückt wurde. Ihr hattet mehr Glück als Verstand, deine komplette Hinterbank war zerquetscht, dein Instinkt hat dich gerettet. Tränen stehen dir in den Augen, ich konnte kein Auto mehr fahren, eine Zeit lang, aber verstand es nicht, er bestand auf ein neues Auto.Du erzählst mir von deiner Panik beim Fahren, deinen Schock, wie nah du dem Tod warst.Ich bin entsetzt, du hast es niemanden erzählt, ich bin die Einzige die es jetzt weiss. Ich sehe dich an, du redest weiter, erzählst wie unglücklich du bist in deiner Ehe, ich bin bestürzt du stehst vor mir und weinst. Nie hast du mir Gefühle gezeigt, all die Jahre nicht und nun auf einmal vertraust du mir deine Ängste an. Wir hören Schritte, wir schauen uns an , die Tür geht auf , er kommt rein, will wissen wie weit du bist. Wir lächeln ihn freundlich an, es dauert noch ein bissel, brubbelnd trottet er aus der Küche.Ich schau dich an, du solltest dich trennen, wenn du so unglücklich bist mit ihm.Du schaust mich entsetzt an,du kannst dich nicht trennen, erklärst du mir, ich frage dich warum, ich bin ihm verpflichtet aus moralischer Sicht. Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, das kann nicht dein Ernst sein.Ich rede auf dich ein, du hörst zu nickst weinst, du siehst ein das es das Beste für dich ist, dich zu trennen.Du sagst du bewunderst meine Stärke, meinen Mut alles hinzuwerfen und einfach zu gehen. Du bewunderst mich dafür das ich mir allein ein komplett neues Leben aufgebaut habe. Du bewunderst die Kraft die Energie die mich dazu gebracht hat, du sagst du bist stolz auf mich, das hast du all die Jahre nie getan. Ich erröte vor Glück, jetzt stehen mir Tränen in den Augen.Ich unterdrücke den Impuls dir um den Hals zu fallen, dein Blick sagt das du es nicht möchtest, wir waren uns nie so nahe wie in diesem Moment all die Jahre nicht.Ich rede mit dir, ich rede mir den Mund fusselig,biete dir an dir zu helfen, ich bin immer für dich da. Du weinst auf deine lautlose stille Art, mir bricht es das Herz, ich kann es nicht ertragen dich weinen zu sehen. Du sagst warum bist du einfach gegangen, du hast mir da Herz raus gerissen, als du mit deiner Kleinen einfach so weit weg gezogen bist. Ich schau dich ernst an, du weißt warum, ich musste sie beschützen vor ihm. Du weißt was er mir angetan hast, du wolltest es nicht sehen, nun weinen wir beide, du sagst es tut dir alles so leid. Ich weiß es dir leid tut, es zerbricht mir das Herz,du kannst es nicht rückgängig machen, ich weiß das du Angst vor ihm hast. Auch wolltest du nicht den Ruf der Familie zerstören, was sollen denn die Leute denken.Du bittest mich, ich soll zurückkommen, du brauchst mich, brauchst mich und meine Kraft. Ich schau dich an, ich schwanke es ist nicht fair von dir,was du verlangst.Ich kann mein Leben nicht aufgeben, ich habe mir ein neues Leben aufgebaut,
die Kleine hat sich gerade eingelebt. Ich würde dir sehr gern helfen, aber dieser Preis ist zu hoch, ich kann nicht zurückkommen, ich würde selbst zu Grunde gehen.Ich beschließe mit deiner Tochter zu reden, ich erzähle es ihr und bitte sie um Unterstützung, sie wird super sauer, was ich mir denken würde. Sie hat Tränen in den Augen, aber sie sagt er braucht dich, du kannst ihn nicht verlassen. Ich bin bestürzt, warum versteht sie nicht das du ein Recht auf dein Glück hast.Ich bin bestürzt wieder hadre ich mit mir, dich nicht allein zu lassen.Ich weiß du brauchst mich, aber ich kann nicht, ich werde mein Leben nicht hinschmeißen, deine Tränen zerreißen mir das Herz, ich kann aber nicht zurück, es tut mir so leid, verzeih mir. Ich finde es nicht fair, du hast mich ein Leben lang nie an deinen Gefühlen teilhaben lassen, hast mir nur wenig Liebe geschenkt.Warum lädst du mir dieses Kreuz auf, es ist dein Kreuz, du musst es tragen, du bist erwachsen, eine Frau die mit beiden Beinen im Leben steht, die auch ohne ihn stehen kann. Ich weiß tief in dir hast du die Kraft, die ich habe, du musst sie nur rauslassen. Du musst dich allein, aus deinem Gefängnis befreien, ich kann dir nur die Hand reichen und dir helfen weiterzulaufen aufstehen musst du allein. Ich bin deine Tochter du meine Mutter, ich weiß du schaffst das, du bist schließlich meine Mama.Du hast jedes Recht auf ein glückliches Leben, aber nicht das Recht von mir zu verlangen, mein Leben aufzugeben.

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Dienstag, 10. Juni 2014
Generalprobe
War der Tag doch so schön heute, sonnig warm, der ideale Tag fürs Freibad. Also verbrachten wir einen schönen Tag im Freibad, das Wasser war nass und frisch, viele schreiende Kinder alles gut. Der Kiosk hatte nur noch Pommes im Angebot, also der ganz normale Wahnsinn. Alles in allem ein netter Tag, aber auch der geht iwann vorbei, also treten wir fröhlich die Heimreise an.Was uns dann erwartete überschlug unsere kühnsten Erwartungen, bei uns geht die Welt unter- Hätte ich das gewusst hätten wir natürlich, Schwimmweste und Schutzhelm eingepackt und eine Livecam aufgesetzt für den Dokumentarfilm.Umso weiter unser Bus fährt umso dunkler wird es, wir sehen aus der Ferne Blitze wie schön der Blitz war lila, was für ein toller Anblick, ich bin begeistert, aber umso mehr wir uns der Heimat nähern umso mehr stürmt und regnet es. Super und ich in Flip Flops, gut das ich noch eine Sweatjacke dabei habe, welch ein Glück werde ich nicht nass. Fröhlich springen wir aus dem Bus, nur schnell nach Hause, nach 2 Metern stehen wir knöcheltief im Wasser, der Wind pustet uns fast weg, der Regen ist verdammt nass und kalt.Ein Blitz leuchtet über uns, ein Schreckensschrei entfährt meiner Kehle, sieht meine Kleine doch so beleuchtet, aus wie eine kleine nasse Hexe. Nach weiteren 2 Metern sind wir überzeugt, das ist unser persönlicher Weltuntergang oder zumindest die Generalprobe dafür, wir schlagen uns super. Meine Kleine zerrt an meiner Hand, ruft iwas, ich höre nix der Donner verschluckt ihre Stimme. Gott sei Dank sehe ich doch immer noch das Bild der nassen kleinen Hexe vor mir, gruselig. Meine Kleine zerrt weiter an meiner Hand, wieder ein Blitz und ein Aufschrei, meine Flip Flops stehen voll Wasser, wie unangenehm, ich hebe meinen Fuß um sie auszuleeren, man da kommt genauso viel Wasser wie raus, wie es von oben regnet, wenn nicht noch mehr. Ich setze meine Kapuze auf wir rennen weiter, mein Kind schreit entsetzt auf , als ein Blitz vor uns aufblitzt, ha denke ich mir hast du auch die Hexe in mir gesehen, aus Höflichkeit schreie ich erst mal mit. Ich bereue so langsam das ich, kein rosa Gummiboot dabei habe, könnten wir doch die Straße hoch rudern nach Hause, natürlich rosa, weil wer hat beim Weltuntergang schon ein rosa Gummiboot, das wäre natürlich für den Weltuntergang wichtig. Ich schreibe mir in mein geistiges Notizbuch, rosa Gummiboot besorgen für den Weltuntergang. Während ich meine Gedanken noch sortiere, kracht es vor uns, ein halber Baum stürzt um, das ist ja wirklich mal eine spannende Generalprobe, so aufregend, das volle Programm. Ich notiere mir in mein geistiges Tagebuch, Schutzhelm in Rosa besorgen, für den Weltuntergang, wir wollen ja auffällig untergehen.Nur noch gefühlte 10000 Meter zu unserer Wohnung, ich kann unser Haus sehen. Wir stolpern über Äste durch Pfützen, überwinden unser Aquaplaning,meine Flip Flops sind schon wieder voll Wasser. Ich notiere mir in mein geistiges Tagebuch rosa Gummistiefel besorgen, für den Weltuntergang, Flip Flops sind sehr ungeeignet , wenn man den Weltuntergang genießen will.Ich sollte einen Ratgeber schreiben, endlich wir sind im Hausflur. Während wir pitschnass die Treppe hoch tapsen, ich notiere sofern Haus noch steht beim Weltuntergang rosa Handtücher in den Hausflur legen, sonst ist der Hausflur ganz nass und die Nachbarn beschweren sich. In unserer Wohnung angekommen, erwarten uns unsere Katzen, eine ist ganz aus dem Häuschen, Katze bitte wir trainieren für den Weltuntergang, ein bisschen Disziplin bitte. Vorwurfsvoll sehe ich sie an, keine Disziplin die Katzen von heute.Natürlich schimpfe ich sie ordentlich aus, ein Schrei meiner Kleinen reißt mich aus meiner Schimpftirade. Was ist den jetzt schon wieder, ich renne in ihr Zimmer, unter ihrem Fenster läuft ein Wasserfall auf den Boden. Ich gucke sie streng an, seit wann hab ich ihr erlaubt, sich Mininiagarafälle im Zimmer anzulegen, ob ich vllt noch ein paar Palmen pflanzen soll, oder Strand aufkippen, frag ich sie. Gibt es denn so was wir trainieren für den Weltuntergang und das Kind hat nur Unsinn im Kopf, demnächst setzt sie noch Krokodile oder Haie in ihrem Zimmer aus. Für diesen Fall sollte man, den wilden Tieren die Sachlage erklären ich bin mir sicher, sie haben volles Verständnis und fressen keinen.Rasch hole ich Handtücher um den Wasserfall zu stoppen, sehr sinnfrei, es ist fast ein reißender Fluss, da hilft nur ein Eimer. Ich notiere in meinem geistigen Tagebuch, Kind erklären, wir wollen keine Wasserfälle im Zimmer, auch nicht beim Weltuntergang und falls das Kind nicht hören will, einen rosa Eimer besorgen. Kinder sind halt immer wieder ein Quell ewiger Freude mit Spaßgarantie. So die Generalprobe haben, wir gemeistert, der Wasserfall ist weg, der Mond scheint. Wir haben zwar keine 10 Pkt Wertung erhalten, aber eine gute 7,5 ist sicher drin. Und gleich morgen werde ich meine Liste abarbeiten, das wir bestens gerüstet sind. Eines weiß ich ganz sicher Flip Flops sind kein zu empfehlendes Schuhwerk bei Weltuntergängen, die sehr feucht daherkommen. Sweatjacken aus Baumwolle sind nicht wasserdicht und nicht für derartige Ausflüge geeignet. Die Farbwahl ist natürlich jedem freigestellt, es eignet sich sicher auch ein Blümchenmuster oder lauter kleine Saurier oder Häschen, das kann man ja individuell abstimmen, nur bitte kein rosa, das ist wäre ja nur eine billige Kopie.

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