Donnerstag, 29. Januar 2015
Bondageshooting ...
Und wieder einmal hab ich mein Säckchen gepackt und bin ins Land der Pummeluffs gereist.Ein komisches Gefühl reiste schon mit, das Land der Pummeluffs empfing mich mit diversen Gerüchen.Wahrscheinlich sind das Lockstoffe um ahnungslose Menschen anzulocken, aber iwie kommen mir diese Gerüche bekannt vor, es riecht nach warmer Currysosse nach Backwaren nach Brezeln, eine wahre Geruchsexplosion. Diese verschiedenen Gerüche gepaart mit den vielen Menschen um mich herum verunsichert mich, tapfer schlage ich mich durch die Menschenmassen, bis ich den Fotografen mit seiner Frau sehe. Erleichterung macht sich in mir breit, rasch laufe ich durch den Regen zu den beiden hinüber. Wir fahren zu unserer Lokation der Wohnung des Riggers ich kenne den Fotografen bereits, den Rigger auch. Also keine Panik, aber meine Alarmglocken blinkten trotzdem, ich schob es dann doch mehr auf meine Anspannung.Nach einer scheinbar endlosen Fahrt kamen wir am Ziel an,wir läuteten und der Rigger empfing uns oben an der Tür.Er hatte schon seine typische Riggerkleidung an und strahlte uns an. Nach der recht kühlen Begrüssung besprach der Fotograf mit ihm die Lichtdetails.Dann ging es los, ich schlüpfte aus meinen Klamotten und zog mir Dessous an.Der Rigger hatte schon seine Seile zurechtgelegt, meine innere Spannung stieg, ich liebe Bondage dieses Gefühl von Unfreiheit und Hilflosigkeit, Freude kam in mir auf, mein Herz klopfte. Der Fotograf und seine Frau schauten uns erwartungsvoll an, der Rigger legte das erste Seil um meine Arme, mein Herz schien zerspringen zu wollen, ich liebe dieses Gefühl der Seile auf meiner Haut. Langsam kommt mein Herz zur Ruhe, ich fange an es zu geniessen, dieses Gefühl, meine Gedanken schweben weg.Ein ruckartiges Ziehen an meiner Mähne reisst mich gewaltsam aus meinen Gedanken, ich höre eine Stimme an meinem Ohr,ich will Emotionen sehen, echte Emotionen von dir. Widerwillen macht sich in mir breit, ich will keine echten Emotionen zeigen, ich will dem Betrachter der Bilder kein Blick auf meine Seele gönnen,dieser Blick ist nur einem vergönnt meinem Herren. Ich reagiere nicht auf den Zug und blende seine Stimme aus, er fesselt weiter, immer schneller schwingen die Seile um mich rum, ein Knoten setzt sich neben den nächsten fasziniert beobachte ich die fliegenden Seile.Meine Gedanken schweifen wieder ab, plötzlich ein harter Zug an meinem Armen, ich schrecke zusammen, der Schmerz durchfährt meinen ganzen Körper. Meine Augen werden gross, ich ziehe meine seelische Schutzmauer hoch und funktioniere nur noch. Der Rigger erklärt dem Fotografen iwas, ich verstehe nur Stressbondage und maximal 1 Minute, gut 1 Minute schaff ich sicher, fährt es mir durch den Kopf.Die Minute scheint sich ewig zu ziehen, iwann spüre ich wie sich meine Arme langsam senken, Erleichterung macht sich breit, mein Atem geht wieder ruhiger. Der Rigger fesselt nun meine Unterschenkel an die Oberschenkel, ich versuche konzentriert in die Kamera zu schauen, was mir auch leidlich gelingt, nach wenigen Minuten balanciere ich nur noch auf den Knieen, eine wacklige Angelegenheit bis auch meine Arme nach oben gebunden werden, langsam finde ich mein Gleichgewicht, meine Atmung wird wieder ruhiger. Der Rigger geht aus dem Bild, die Frau des Fotografen starrt mich einfach nur an, ich lasse meine Gedanken fliegen, konzentriere mich auf die Seile. Langsam fangen meine Muskeln an zu zittern, ich kämpfe dagegen an, wie sehr ich diesen Kampf liebe, gegen die Schwäche und den Schmerz.Ich schliesse die Augen senke den Kopf,meine Atmung wird ruhig und tief, ich erreiche eine absolute Entspannung. Auf einmal packt mich der Rigger von hinten seine Hand auf meinem Mund und Nase,entfernt nehme ich wahr das er mir die Luft nimmt. Ich reagiere wieder nicht, meine Gedanken sind weit fern, ich bleibe in meiner totalen Entspannung, bis ich auf einmal seine Stimme wieder an meinem Ohr höre. Er fragt mich ob bei mir alles ok sei, ich nicke mechanisch, nachdem er geschaut ob ich meine Hände noch bewegen kann, nickt er zufrieden, ich binde sie jetzt los erklärt er dem Fotografen. Dieser nickt ich hab alles im Kasten ist ok, dann machen wir eine Pause und gehen in die Suspension, höre ich noch weit entfernt. Erst lässt er meine Arme runter, ich falle auf meine Unterschenkel, erst jetzt spüre ich wie meine Kniee schmerzen.Langsam kehre ich wieder in die normale Welt zurück und nehme meine Umwelt wieder wahr.Nach einigen Minuten bin ich wieder völlig seilfrei,der Rigger legt mir fürsorglich eine Decke um die Schultern und setzt sich vor mich hin schaut mich an, ist alles ok bei dir, fragt er besorgt. Ich nicke, ich bin noch so verwirrt, ich wünsche mich einfach nur zu meinem Herrn, möchte ich doch so gern in den Arm genommen werden.Ich hatte ja schon öfter Bondageshootings aber nie solche wo der Rigger versuchte meinen Kopf zu ficken, ich will auch nicht von einem mir unbekannten und nicht emotional gebundenen Menschen mein Kopfkino angekurbelt bekommen, ihm meine wahren Emotionen zeigen.Nach 15 Minuten Pause, nahmen wir die Suspension in Angriff, es sollte eine seitliche Suspension werden. Die Seile flogen wieder nur so um meinen Körper, meine Gedanken flogen auch wieder weit weg.Nachdem die Oberkörperfesselung fertig war, verschnürte er mein Bein und zog es langsam hoch, mein Bein es tat einfach nur weh, dabei hing ich ja noch nicht mal richtig. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, bis ich dann iwann in der Luft hing und wieder dieser Kampf gegen den Schmerz und die Schwäche, den ich so liebte. Durch einen Schleier sah ich den Rigger, er hatte ein Seil in der Hand damit schlug er mir auf den Arsch, ich zuckte zusammen und kämpfte die aufsteigenden Tränen nieder, er hatte nicht fest geschlagen, aber ich war so mit mir beschäftigt, das mich dieser Schlag so ziemlich erschreckte.Das war dann doch zuviel, ich bat darum das man mich runterliess, was auch sofort geschah langsam senkte sich mein Oberkörper Richtung Boden.Mein Körper schwitzte, meine Atmung ging schneller mit einem Seufzen liess ich meinen Kopf auf dem Boden sinken, ich hatte keine Kraft mehr zu iwas.Nun hab ich dich wo ich dich haben wollte grinste der Rigger, er packte ein Seil um meine Fussgelenke und zog mich hoch. Der Schmerz durchzuckte meine Fussgelenke, das ist wieder ein Stressbondage beeile dich mit Bilder machen, sagte der Rigger zum Fotografen mit diesen Worten zog er meinen Kopf nach hinten und zwang mich in die Kamera zu sehen.Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Rücken,als er meinen Kopf nach hinten zog. Nun ist vorbei, dachte ich mir noch, aber der Schmerz liess erstaunlich schnell nach, ich war so weit zurückgebogen, das ich das Gefühl hatte mein Kopf berühre gleich meine Beine. Es war eine Tortur, der Rigger beugte sich wieder zu mir runter komm ich will Emotionen sehen. Ich schwieg ich liess meine Gedanken einfach fliessen und nahm meine Umwelt nicht mehr wahr. Wäre das mein Rigger gewesen, den ich kenne und vertraue wäre das sicherlich eine gelungene Bondagesession gewesen, aber so hat es mich einfach nur masslos überfordert.Ich bin verwirrt, emotional ausgebrannt, mein Körper ist total ko, mein Kopf ist leer.Ich möchte einfach nur in den Arm genommen werden, mich an meinen Herren kuscheln und das vergessen.Ich möchte nicht das iwer versucht mir, mit allen Mitteln meine Emotionen zu entlocken, die ich nicht zeigen möchte.

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