Donnerstag, 8. Mai 2014
Der Kampf mit mir selbst
Ich bin eine Subbie ich gehöre einen Herren und dem gehöre ich sehr gern.Heute schreibe ich einen Blog über einen persönlichen Kampf der in mir tobt, nicht mehr sehr oft aber er tobt.
Ich habe heute Geburtstag und sie sind wieder da, sie zerren an mir und wollen mich zu sich runterziehen, Sie kommen jedes Jahr 2 mal zu Weihnachten und zu meinem Geburtstag, immer zu zweit. Früher kamen sie sehr viel öfter, bevor ich umgezogen bin, waren sie Dauergast bei mir, seit ich, aber mein Leben neu sortiert habe, konnte ich sie weitestgehend aus meinem Leben verbannen. Sie kommen nur noch sehr selten vorbei, aber wenn sie kommen dann ringen wir meist gewinne ich, nach einem harten Kampf, der manchmal mehrere Tage dauert. Es ist sehr nervenaufreibend für mich, sie sind sehr hartnäckige Gegner, sie nutzen jede Schwäche von mir, um mich umzuhauen.Heute zum Beispiel, ich bin eh schon sehr angegriffen, da ich sehr viel Stress habe, auf Arbeit und sie mich schon am WE angegreifen wollten , da überfielen sie mich auch hinterrücks, oder besser sie schlichen sich an mich ran und warteten. Heute kamen sie mit voller Wucht. Ich dachte heute früh doch tatsächlich, ich habe sie erfolgreich verjagt, als meine Kleine freudestrahlend reinkam und mir zum Geburtstag gratulierte, aber nein sie hatten sich ganz klein gemacht und sich versteckt. Der Tag fing gut an, meine Mama schickte mir Glückwünsche und auch einige Menschen die mir wichtig sind, da hab ich mich gefreut. Ich dachte viel an meinen Herren, er kann leider nicht kommen, er muss arbeiten, das freut diese kleinen heimtückischen Gesellen natürlich ungemein, sie zerren an mir, flüstern mir Sachen ein, ich schick sie weg, nein diesmal bekommen sie mich nicht. Meine Nierenschmerzen sind auch wieder da, wieder flüstern sie mir etwas ein, wieder jag ich sie weg, nein ich bekomme keine neue Nierenentzündung nich heute und nich morgen. Ich muss noch Wäsche waschen, das ist wichtig, ich habe Berge im Badezimmer, also trappel ich in die Waschküche befülle meine Maschine drücke den Knopf und was passiert nix, ich drücke nochmal es Piepst und tot. Ich fummel das Flusensieb raus liegt sicher daran, nix pieps und tot. Langsam spüre ich Verzweiflung in mir aufsteigen, ich trete gegen die Maschine, nix, ich trete immer wieder dagegen, am liebsten würde ich mit dem Kopf draufhauen, aber was soll meine Vermieterin von mir denken, Tränen steigen mir in die Augen. Und das ist ihre Chance, ich spüre wie sie mich zu Boden ringen, ich ringe mit ihm die Tränen laufen mir über die Wangen, sie lachen hämisch schreien mich an lachen mich aus. Ich beruhige mich Halbzeit nicht mit mir nicht heute, verschwinde, schrei ich sie an verschwinde, die Schreie sind stumm, es kann sie keiner hören, keiner kann mir helfen, diesen Kampf muss ich allein durchstehen. Sonnenlicht soll ja Endorphine ausschütten denk ich mir, also auf ins Solarium es kann nur besser werden. Jetzt bin ich es die sie hämisch angrinst, ich rücke mein recht zerbeultes Krönchen zurecht und ab Marsch.
Sie wollen aber nicht aufgeben, sie folgen mir auf den Fuss, ich ignoriere sie, bis ich in der Kabine stehe, da ist ein riesiger Spiegel.Mein Blick fällt rein und ich seh mich mit ihren Augen, am liebsten würde ich reintreten oder den Spiegel anschreien, ich sehe eine fette alte Frau. Ich s, mit dicken Beinen, dicken Bauch und fette Beine.Ich sehe nich das was mein Herr sieht, oder die Männer die mich anmachen, ich sehe eine hässliche Frau, Tränen steigen in mir auf , sie liegen auf dem Rücken und kugeln sich vor Lachen, sie zerren mich zu Boden, der gibt nach ich drohe zu fallen. Mein Handy piepst, das ruft mich , in die normale Welt zurück, auch wenn es schwer ist, ich mache mich los lese, was da steht. Es ist eine Nachricht von meinem Herren, er schimpft das mich eine defekte Waschmaschine so runterziehen kann, sie lachen nicht mehr sie gucken mich nur schief an, sie merken das ich nicht mehr alleine stehe, nein ich kann mich wehren gegen sie, ich habe ein Schild und ein Schwert. Ich lege mich unter die Sonne es ist so schön warm,nach 20 Minuten geht die Sonne aus, ich schaue wieder in den Spiegel, ich sehe nicht mehr die hässliche alte Frau, ich sehe mich. Sie sind jetzt ganz kleinlaut und wir werden sicher noch einige Kämpfe auszufechten haben, aber sie werden mich nie kriegen, nicht heute nicht morgen, ich will nicht in das schwarze Nichts fallen, ich werde den Selbsthass und seine beste Freundin Depression, besiegen, ich bin ja auf dem besten Weg dorthin. Auch wenn der Weg hart sein wird und die beiden sehr anhänglich sind.

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Das klingt schlimm. Ich hoffe, Du hast professionelle Hilfe ... wünsche Dir Alles Gute und vor allem einen schönen "Rest-Geburtstag" und nur das Beste für Dein neues Lebensjahr ...

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